Hallo und Moin,
jetzt gibt es bei mir Informationen zu den Nordseekrabben, dem Granat. Die meisten Binnenländer kennen Krabben bereits gepult aus dem Feinkostgeschäft oder auch vom Discounter. Bilder von Krabbenkutter haben die meisten schon gesehen, als Nordseeurlauber kann man sie zuweilen bis dicht vor der Küste im tiefen Wasser fahren sehen. Man erkennt sie an den weit ausladenden Schleppnetzen.
Wer als Urlauber aber im seichten Wasser in einem Priel läuft hat ab Spätsommer bereits Krabben gesehen. Das sind die kleinen Wasserbewohner die, wenn man in ihre Nähe kommt, so schnell wegschwimmen das man sie kaum erkennen kann. [Hier am besten ein Bild einer lebenden Krabbe]
Genau diese Krabben möchte ich fangen. Dazu habe ich mir ein Krabbennetz aus alten Stangen eines Surfbretts gemacht . Mit einer Watthose und dem Netz gehe ich in den 1-1,50m tiefen Wasser. Dort schiebe ich das Netz über den Boden . Nach 10-15 Minuten schiebe ich zum Strand und fülle die Krabben in einen Eimer. Beifang wie kleine Schollen, Muscheln oder Seenadel kommen zurück ins Meer. Das mache ich 2-3 mal. In guten Jahren habe ich den 10l Eimer schnell voll . In schlechten Jahren reichts es nur zu einem Kaffeebecher.
Zu Hause werden die Krabben gewaschen und gekocht. Man Seewasser dazu nehmen, ich ziehe Leitungswasser, das ich entsprechend salze, vor. Die Krabben werden in heißes Wasser geworfen und sind nach ca. 5-6- Minuten gar. Sie werden abgeschöpft und mit kaltem Wasser abgeschreckt.
Jetzt beginnt die für manchen schwierigste, aber sicherlich die langweiligste Arbeit: Das Pulen der Krabben . Am meisten Spass macht das zu mehreren und einem Glas Wein Bier, oder RAKI.
Am liebsten esse ich Krabben auf Schwarzbrot mit Spiegeleier.